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Hilfe für Betroffene

Selbsthilfe – gemeinsam stark

Für die von Seltenen Erkrankungen betroffenen Familien sind Selbsthilfegruppen oft wichtige Anlaufstellen, die informieren, Wissen vernetzen und helfen, die Isolation zu durchbrechen. Patientenorganisationen liefern zudem oft entscheidende Forschungsimpulse. Dem trägt nicht zuletzt die verbindliche Einbindung von Patientenvertreter:innen in die European Reference Networks (ERNs) Rechnung.

Allianz Chronischer Seltener Erkrankungen (ACHSE e.V.)

Seit einigen Jahren nimmt das wissenschaftliche, medizinische und gesundheitspolitische Interesse an seltenen Krankheiten zu. Dieser Erfolg ist vor allem dem unermüdlichen Engagement der Patientenorganisationen und der sie unterstützenden Ärztinnen und Wissenschaftler zu verdanken.

Seit 2005 ist Eva Luise Köhler Schirmherrin der Allianz Chronischer Seltener Erkrankungen (ACHSE e.V.). ACHSE vertritt als Dachverband die Interessen betroffener Patient:innen und deren Angehörigen in der Politik. ACHSE leistet zudem konkrete Hilfe auf der Suche nach verlässlichen Informationen und Kontakten zu Behandlungszentren sowie Selbsthilfegruppen.

ZUR ACHSE-BERATUNG FÜR BETROFFENE

Sie sind als Ärzt:in oder Therapeut:in auf der Suche nach Expert:innen oder spezifischen Forschungsaktivitäten im Bereich Seltene Erkrankungen?
Dann kann Ihnen ACHSE-Lotsin Dr. Christine Mundlos mit einem breiten Netzwerk an Spezialist:innen weiterhelfen.

ZUR ACHSE-LOTSIN FÜR FACHGRUPPEN

Anlaufstellen

Zentren für Seltene Erkrankungen

Menschen mit seltenen oder noch ungeklärten Diagnosen sind auf aktuelles Wissen zu ihren oft sehr komplexen Krankheitsbilder angewiesen. Deshalb gibt es mittlerweile deutschlandweit an über 30 Universitätskliniken virtuelle Zentren für Seltene Erkrankungen (ZSE). Hier koordinieren ärztliche oder nichtärztliche Lots:innen die multiprofessionelle Zusammenarbeit verschiedener Fachbereiche. Dadurch erhalten Betroffene Zugang zu modernen diagnostischen Verfahren, qualifizierten Ärzt:innen und spezialisierten Therapeut:innen.

 

Wie erhalten Patienten mit Verdacht auf eine Seltene Erkrankung einen Termin an einem ZSE?

Zentren für Seltene Erkrankungen (A-Zentren) sind die richtige Adresse für Patientinnen und Patienten mit unklaren Krankheitsbildern ohne Diagnose. Die Kriterien für die Aufnahme bzw. Überweisung neuer Patient:innen unterscheidet sich von Zentrum zu Zentrum und wird meistens auf den jeweiligen ZSE-Website erläutert. In den meisten Fällen ist die Überweisung durch den Hausarzt bzw. die Hausärztin erforderlich. Ärzt:innen wenden sich bitte direkt an die Lots:innen eines wohnortnahen ZSE, um das weitere Prozedere zu besprechen. Sollte hier keine ausreichende Expertise zu der jeweiligen Erkrankung vorliegen, wird man Ihnen helfen, ein geeignetes Zentrum zu finden.

Eine gute Informationsquelle ist dabei der SE-Atlas, der uns freundlicherweise seine ZSE-Map zur Verfügung gestellt hat.

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Wussten Sie, dass ...

… unter dem Dach von ACHSE e. V. mehr als 130 Patientenorganisationen versammelt sind?

Qualitätssicherung in den Zentren für Seltene Erkrankungen

Für die Anerkennung eines ZSE als Referenzzentrum (Typ-A-Zentrum) hat der Nationale Aktionsplan für Seltene Erkrankungen bestimmte Kriterien definiert. So muss ein ZSE u. a. das gleichrangige Miteinander von Forschungs- und Versorgungsaktivitäten und die Durchführung von interdisziplinären Fallkonferenzen nachweisen. Die Eva Luise und Horst Köhler Stiftung hat sich als Mitglied des NAMSE-Netz e. V.  für ein Audit-Verfahren zur Qualitätssicherung dieser überaus wichtigen Versorgungsstruktur eingesetzt. Eine unabhängige Zertifizierungsstelle prüft die Zentren und bescheinigt ihnen ihre Qualität . Die ersten 12 Zentren wurden mittlerweile erfolgreich zertifiziert.
Fallbeispiel Krebszentren: Die bereits seit Jahren erfolgreich arbeitenden Krebszentren haben mit ihrem Zertifizierungsverfahren „OnkoZert“ bewiesen,

wie ein geordnetes Zertifizierungsverfahren eine standortübergreifende Zusammenarbeit befördern sowie schwer erkrankten Patient:innen Wartezeiten und unnötiges Umherirren im Gesundheitssystem ersparen kann. Eine Win-win-Situation, von der auch das Gesundheitssystem profitiert: es entfallen hohe Kosten, die durch wiederholte Diagnostik, überflüssige Eingriffe und Folgeschäden entstehen. Die die stark gestiegenen Überlebensraten bei vielen Krebserkrankungen verdanken wir nicht allein innovativen Medikamenten, sondern insbesondere durch personalintensive Versorgung durch interdisziplinäre Teams.

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