NARSE

Nationales Register 
 für Seltene Erkrankungen

Manche Erkrankungen sind so selten, dass es nur eine Handvoll Betroffene in Deutschland oder sogar weltweit gibt. Da diese Krankheiten häufig unterdiagnostiziert und nahezu unerforscht sind, ist der Austausch unter den betroffenen Patient:innen und Angehörigen schwierig und die Entwicklung von evidenzbasierten Behandlungen bzw. neuer Therapien für diese Patient:innen enorm erschwert.

Deshalb wurde von den Mitgliedern des Think Tanks unserer Stiftung die Etablierung eines Nationalen Registers für Seltene Erkrankungen (NARSE), mit dem solche Patient:innen systematisch erfasst werden können, als ein prioritäres Ziel in der Verbesserung der Versorgung von Patient:innen mit seltenen und ultraseltenen Krankheiten identifiziert.

Um eine Grundlage für effektive Forschungsbemühungen und evidenzbasierte Therapiemethoden zu schaffen, hat unsere Stiftung gemeinsam mit den Mitgliedern des Think Tanks die Implementierung eines solchen Registers angestoßen.

Projekthintergrund
Publikum Forschungspreisverleihung
Wussten Sie, dass...
… man ab einer Prävalenz von < 1:50.000 von Ultraseltenen Erkrankungen spricht?
Alliance4Rare
gemeinsam Zukunft schaffen

Das NARSE – Nationales Register
für Seltene Erkrankungen ermöglicht

  • die einwilligungsbasierte Eingabe der Daten von Patient:innen durch behandelnde Ärzt:innen 
  • das Auffinden von Betroffenen und deren Vernetzung
  • Einträge in das NARSE-Register von Betroffenen selbst bzw. der Selbsthilfe 
  • erstmals einen umfassenden Überblick der in Deutschland lebenden Patient:innen 
  • den Datenaustausch auf europäischer und internationaler Ebene 
  • die Erfassung der Daten gemäß der geltenden Datenschutzbestimmungen.
Besprechungssituation

In der laufenden Pilotphase werden im NARSE zunächst ultraseltene Krankheiten (< 1 : 50.000) erfasst, bei denen bereits eine Therapieentwicklung in absehbarer Zeit möglich werden kann.

In Zusammenarbeit mit den Zentren für Seltene Erkrankungen und Forschungsinitiativen soll NARSE perspektivisch die Basisdaten aller Seltenen Erkrankungen erfassen können. Damit schaffen wir eine wichtige Grundlage für effektive Forschungsbemühungen und neue evidenzbasierte Behandlungsmethoden. 

Im begleitenden, vom Innovationsfonds des G-BA geförderten Evaluationsprojekt FAIR4Rare überprüfen Projektpartner aus Versorgungsforschung, Klinik, von Registerbetreibern und Patient:innenorganisationen, inwiefern das NARSE auf Akzeptanz bei den Nutzenden trifft und welche Weiterentwicklungen notwendig sind, um es so zu etablieren, dass Patient:innen mit Seltenen Erkrankungen eine gerechtere Teilhabe in unserem Gesundheitssystem ermöglicht wird.

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